Erfolgreiche Karrieren und Unternehmen haben in den allermeisten Fällen einige gemeinsame Nenner. Auf einen dieser Nenner wollen wir heute eingehen. Das WIR und warum es immer wieder unterschätzt wird.
Ich selbst arbeite seit vielen Jahren immer wieder mit Start-ups. Viele in Teams und einige auch in Form von Einzelmasken.
Mir ist über die letzten 15 Jahre aufgefallen, dass Firmengründungen, welchen Gruppen zugrunde liegen, ihre neu gegründeten Unternehmen schneller auf Kurs bringen und erfolgreich machen als Einzelpersonen.
Dazu gibt es auch eine passende Studie der Harvard Business School, welche sich mit meinen eigenen Beobachtungen und Erfahrungen identisch zeigt. Dazu schreibt die HBS in der Veröffentlichung der Studie:
„Allein vor sich hinzuarbeiten, bringt keine Karriere voran, sondern das Streben nach dem Wir.“
Das WIR ist entscheidend für Veränderung und entsprechend auch für den Erfolg. Sowohl als Start-up, wie auch in der unternehmerischen Topliga. Herzliche, vertrauensvolle und grosszügige Kontakte sind die Sicherheit im Unsicheren. Die Voraussetzung für mehr Eigenverantwortung und Freiheit. Sie stabilisieren die Psyche und stärken den individuellen Einfluss in Zeiten grosser Veränderungen. Das kann nicht genug unterschätzt werden.
Oder nochmals anders ausgedrückt. Beim WIR muss jeder immer wieder Kompromisse eingehen. Um einen produktiven Kompromiss zu erzielen, gibt es im Vorfeld in den meisten Fällen positive Reibereien.
Vor einer Entscheidung kommen einige Ideen auf den Tisch. Bei einer Einzelperson ist es in jedem Fall ihre Idee. Und was haben die eigenen Ideen so an sich? Und das in jedem Fall? Dem Ideengeber gefallen sie.
Ich pflege zu sagen: «Klar finde ich meine Ideen gut, sonst hätte ich sie ja nicht gehabt.» Entsprechend wird bei Einzelpersonen eine Idee umgesetzt und man findet unter Umständen erst nach der Fertigentwicklung der Idee heraus, dass sie sonst niemandem gefällt. Eine klassische Totgeburt z.B. eines Produktes, welche jedes mal unglaublich viel Zeit und damit Geld kostet. Auch das darf keinesfalls unterschätzt werden.
Genau so etwas wie soeben beschreiben, kann einer Gruppe, dem WIR, viel seltener passieren. Denn meist winken die Geschäftskollegen eine schlechte Idee nicht einfach durch. Es folgt eine Debatte um das weitere Vorgehen und es werden andere, wahrscheinlich bessere Ideen eingebracht. Letztlich gewinnt entweder die beste Idee oder die Idee, die am besten verkauft wurde.
Beides eine gute Lösung. Denn die beste Idee ist natürlich immer eine gute Lösung. Und wenn einer der Teilnehmer nicht die beste Idee hat, jedoch seine Idee durchboxen will, muss er lernen sie gut zu verkaufen. D.h. zu argumentieren, Nutzen zu erklären, andere zu überzeugen. Auch das ist ein Können, welches bei einem kompletten Alleingang nicht kultiviert wird.
Ein gemeinsames WIR ist definitiv die bessere Lösung als ein kompletter Alleingang.
Ich selbst habe vor 15 Jahren bei der Firmengründung den Alleingang gewählt und war lange überzeugt, dass es eine gute Lösung war. Jedoch musste auch ich, bei mir in der Firma erkennen, dass ein WIR mich zwingt, schneller vorwärtszumachen. Mich zwingt, andere Meinungen anzuhören und zu berücksichtigen, usw. Auch hier fällt die Erkenntnis eindeutig zugunsten der Gemeinschaft aus.
Nicht zuletzt ist das einer der grössten Vorteile, welche mir meine FranchisePartner nennen, wenn ich sie danach frage, was Ihnen am KundenMagnet Franchising am besten gefällt.
Zwar sein eigener Chef sein, jedoch den Austausch und das WIR im Team leben
Das ist ein wesentlicher Vorteil, der nicht unterschätzt werden darf. Jeder arbeitet individuell an seiner Karriere und seiner Firma, hat aber den Austausch und die Tipps der Kollegen. Er kann bei Unsicherheiten die Gruppe anfragen und erhält Erfahrungen zurück. Zudem wird die gegenseitige Professionalität gefördert, weil keiner «schlechter» als die anderen sein will.
Zusammenfassend sprechen alle Punkte für das WIR. Der sexy Teil bei z.B. unserem Franchising ist, dass trotz allem WIR und dem Austausch, der FranchisePartner die Entscheidungen selbst fällt. Denn er ist ja sein eigener Chef.
Wenn Du Dich mit dem Gedanken trägst, Dich selbstständig zu machen, überlege Dir gut, ob Du den kompletten Alleingang wählst. Es ist bestimmt der steinigere Weg, der mehr Disziplin verlangt, als mit einem oder mehreren Partnern oder in einem System wie dem unseren eingebettet zu sein.
Wenn Du noch mehr dazu wissen willst, schreib mir eine Nachricht und ich stehe Dir gerne Rede und Antwort.
Dein Zarko – Der KundenMagnet