Man lernt nie umsonst

Man sieht nur nicht immer auf den ersten Blick, was es einem nutzt.

Wenn sich die Vorbereitungen auf ein Projekt auszahlen, dann hat sich die Vorbereitung gelohnt. Wenn es aber ganz anders kommt als man denkt, hat sich die Vorbereitung dennoch gelohnt, denn, was ich einmal erarbeitet habe, kann ich immer wieder irgendwo einsetzen.

 

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Ist es uns allen nicht schon so gegangen, dass wir etwas gelernt haben, und das Gefühl hatten, dass das frisch Erlernte für nichts ist, oder einfach nur für die «Rundablage»? Ich bin sicher, dass dieses Gefühl schon jeder hatte. Gerade in den Jugendjahren, wenn man unendlich viel lernen muss und nie und nimmer den Sinn darin sieht. Aber auch später, wenn man Weiterbildungen macht und sich fragt, wem das Vorgetragene denn jemals etwas bringen wird. Und genau hier will ich einhängen, denn wir wissen heute nicht, für was wir was lernen, bis wir es brauchen.

 

Umsonst ist die etwas gelerntes

Seit über 30 Jahren bin ich im Verkauf tätig und in dieser Zeit habe ich schon einiges erlebt. Vor 30 Jahren gab es noch kein Internet, damals musste man sich einem Netzwerk anschliessen, um an Informationen zu kommen und auch um mehr zu wissen als die anderen. Ich habe viele Personen kennengelernt, die kamen und gingen. Viele Leuchttürme gesehen, welche kamen und gingen. Aber nur die wenigsten Netzwerke haben es über diese 30 Jahre hinweg überlebt.

Ein paar dieser Koryphäen durfte ich nun im Herbst auf einem Podium zum Thema Netzwerken begrüssen und befragen. Die einen kenne ich schon seit über 20 Jahren, und andere habe ich erst vor einem Jahr kennengelernt. Aber wirklich spannend war, dass ich alle, aber auch wirklich alle Podiumsteilnehmer schon kannte, und auch schon so viel Wissen über sie hatte, dass ich fast nichts mehr recherchieren musste.

Beim Podium mit dabei war das Netzwerk KMU Suisse von Armin Baumann. Armin Baumann kenne ich schon seit den 2000er Jahre. Damals war er noch Mitglied im Verein Swiss Marketing Club Baden-Wettingen, welchen ich als Präsident geführt habe. Er hat ein Unternehmer und Wissens-Netzwerk ins Leben gerufen, welches auch sehr viel Wert auf die sozialen Kontakte legt und so über Jahrzehnte einen sehr guten Bestand hat.

 

Heutiges Wissen ist vielleicht erst in der Zukunft nützlich

Da ist die Flughafen Region Zürich mit Christoph Lang. Diese Organisation hat sich in den letzten zehn Jahren massiv entwickelt. Sie ist von einem kleinen Standortförderungsprojekt zu einem der grössten Netzwerke der Schweiz gewachsen mit der Aufgabe, den Standort zu pushen und zu fördern.

Die meisten anderen Verbände sind Branchen- oder Fachverbände. Hier sprechen wir über die Vermischung von Wirtschaft und Politik und das war in der Art ein Novum.

Als nächstes haben wir BNI Schweiz/Lichtenstein, vertreten durch Danja Hermetschweiler. Auch dies ist ein Verein, welcher durch seine Einzigartigkeit hervorsticht. Dieser Verein hat rund ¼-Million Mitglieder weltweit und ist wohl das einzige professionelle Netzwerk, welches ganz klar und eindeutig auf den wirtschaftlichen Vorteil abzielt. Da Dana krankheitshalber an dem Event nicht persönlich teilnehmen konnte, kam Eduard Kus als Vertreter.

 

Bleib neugierig

Auch in der Runde war das WIR-Netzwerk Region Zürich, vertreten durch François Cochard. Dieses Netzwerk ermöglicht seinen Mitgliedern, sich mit anderen WIR-Besitzern zu vernetzten. Hier war es nicht das Netzwerk, welches ich kannte, aber François Cochard, war es, den ich sehr gut kenne.

Und zu guter Letzt die Reach Network GmbH, vertreten durch Doman O. Orbrist. Ein ganz neues Netzwerk, welches seit rund einem halben Jahr in Action getreten ist, und sich primär in der digitalen Welt befindet. Es ist eine Mischung aus wöchentlichen digitalen Netzwerken und aus Events, welche monatlich oder gar halbjährlich physisch stattfinden. Dieses Netzwerk hat den Anspruch, über regionale Verbindungen ein nationales Netzwerk zu genieren, und dadurch den Mitgliedern einen Mehrwert bieten zu können.

Hätte ich diese fünf Netzwerke – und vor allem die Protagonisten – nicht schon alle über die Jahre gekannt, wäre es ein immenser Aufwand gewesen, mich über diese fünf Netzwerke zu informieren, um das Podium leiten zu können.

So war die Moderation des Podiums für mich aber um ein Vielfaches einfacher. Natürlich musste ich das eine oder das andere nachfragen oder nachschlagen. Aber es war immer noch um einiges einfacher, wie wenn ich von den fünf Netzwerken keine Ahnung gehabt hätte.

 

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Aus diesem Grund mein einfacher Rat an alle: Bleibt neugierig und nehmt immer auf, was Ihr nur könnt, denn Ihr wisst nie, wann Ihr es einsetzen könnt.

Sehr gerne tausche ich mich auch über Eure Erfahrung mit dem «sinnlosen» oder «Sinn gelösten» Lernen aus. Ich freue mich von Euch zu hören.

Euer Hubi

Über den Autor

Zarko Jerkic

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