Der Essay über das Verhalten der Generationen Y und Z ist in aller Munde und steht in Verbindung mit unserer Arbeitswelt an vorderster Front. Für all jene die es nicht wissen, hat man für die vor 1980 geborenen die Generation X reserviert. Diese Generation ist vor allem geprägt durch den Beginn der Medienrevolution und durch den technologischen Fortschritt.
Erst seit ein paar Jahren eroberte die Generation Z den Arbeitsmarkt für die, die Vereinbarkeit von Job und Freizeit essenziell ist. Eine Studie von Goldmann Sachs aus dem Jahre 2021 besagt, dass schon ein Viertel der Generation Z plane mit 55 in Rente zu gehen. Mit Anfang 20 schon an das Rentenalter zu denken, erscheint sportlich, wenn man bedenkt, dass wir in einer Zeit leben, in der Sorgen über ein unterfinanziertes Rentensystem der Dauerbrenner auf der politischen Agenda ist.
Was treibt denn die jungen Generationen an? Ist es nur die Vereinbarkeit von Job und Freizeit, oder gibt es noch andere Aspekte? Auf den vorderen Plätzen rangieren auch persönliche Identifikation mit der Aufgabe und der damit verbundenen Sinnhaftigkeit. Weiter spielen Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit eine wichtige Rolle. Die Freiheit zu wählen, wie man sein Leben sinnvoll gestaltet finde ich richtig.
Doch lassen Sie uns einen Gedankengang in die Zukunft driften. Egal wann, wo und zu welcher Zeit sie geboren wurden und welche Art der Tätigkeit bevorzugt ausgeübt wird, sollte unser aller Gedanken uns vorantreiben, wie wir den neuen wirtschaftlichen Herausforderungen in Zukunft begegnen. Aus meiner Sicht erfordert dies von allen Beteiligten viel Mut, Einsatz und Weitsicht.
Und beim Wort Einsatz schwebt mir persönlich nicht eine 35 Stunden Woche vor. Die Makroökonomische Situation in der Schweiz, hängt unter anderem davon ab, wieviel jeder Einzelne bereit ist in die Gesellschaft einzubringen. Wenn es mehr Geber hat als Nehmer sind wir auf der sicheren Seite. Wenn es sich zu Ungunsten der Geber verschiebt, ist auf der ganzen Linie leider «Downhill» angesagt. Wollen wir dies wirklich? Wollen wir unseren Wohlstand zugunsten von mehr freizeitorientierter Schonhaltung leichtfertig aufgeben?
Wenn wir das Erbe unserer Vorfahren erhalten wollen, ist es wieder an der Zeit die Ärmel hochzukrempeln. Die hedonistische Spassgesellschaft kommt bald aber sicher an ihre Grenzen.
Deshalb mein Aufruf an Alle. Werden wir zur Generation «P». P steht für
«Packen wir es an tun wir was wir tun müssen»
Damit meine ich nicht Klappbetten im Büro und Zelte im Gang. Aber wir müssen uns wieder ernsthaft Gedanken machen, wie wir unseren Status quo erhalten. Denn wir wissen spätestens seit der russischen Invasion, dass nichts, aber auch gar nichts Gottgegeben ist und seinen Preis hat. Sind wir bereit diesen Preis zu zahlen, um in Wohlstand und Sicherheit zu leben und um späteren Generationen einen Ort zu hinterlassen, in dem auch sie nach ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen leben können. Dies ohne Angst und ohne externe Einschränkungen.
Sie Fragen sich vielleicht, weshalb ich mich überhaupt zu Wort melde. Was ist denn überhaupt der Grund diese Zeilen zu schreiben? Der Anstoss dazu lieferte meine letzte Reise in die Ostslowakei. Nebst herzlichen Menschen und unglaublicher Landschaften, die dieses Land bietet, ist es nach wie vor stark geprägt von vergangenem Kommunismus. Gebäude die renovationsbedürftig sind, sind zahlreich. Strassen mit Schlaglöchern die Regel und eine Infrastruktur die teils marode und renovierungsbedürftig ist. Ganz zu schweigen von den ethnischen Roma, die in ihren Hütten am Stadtrand und in der Agglo ein trauriges Dasein fristen ohne Aussicht auf Besserung.
Dieses Erlebnis, welches für mich nicht das erste war in dieser Region, hat mir wieder klar vor Augen geführt in welchem Paradies wir in der Schweiz leben und dass es sich lohnt sich dafür einzusetzen, um es zu bewahren. Das Gefühl der Dankbarkeit und Freude, dass mich jedes Mal aufs Neue erfasst, wenn ich die Grenze zur Schweiz passiere, ist eindrücklich. Ich bin dankbar hier leben zu dürfen und hier geboren zu sein.
Deshalb mein Appell an Alle. Hören wir auf zu schimpfen und zu klagen und packen es wieder an. Werden wir vermehrt zu Unternehmern oder unternehmerisch denkenden Menschen die das Optimieren ihrer Träume und Visionen als wichtiger erachten, als das Optimieren ihres Ego ICHS in den Sozialen Medien. Weg vom Lohnempfänger hin zum kreativen Arbeitgeber und Gestalter für die Zukunft.
Ausdauer, Mut und Selbstdisziplin sind in der heutigen Zeit wieder en vogue und bringen dich und die Gesellschaft vorwärts, damit wir gemeinsam eine prosperierende Zukunft erleben, die wir uns alle so sehr wünschen.
Für dieses Resultat sind wir alle gleichermassen verantwortlich. Packen wir es an und gehen als «Generation P» mit gutem Beispiel voran.
Herzlichst
Jürg Amrhein, Dein KundenMagnet
Hi Zarko
geiler Artikel, sorry des Ausdrucks, aber trifft für mich am besten!
Darf ich den bei mir in den Blog Teil der Webseite stellen ?
Lieben Gruss René
Natürlich darfst du, lieber René