The Sunk Cost Fallacy oder warum Du zuschaust bis die Hütte lichterloh brennt

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Die meisten kennen den Satz «Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende». Rolf Dobelli hat das vor Jahren in seinem Buch «Die Kunst des klaren Denkens» The Sunk Cost Fallacy genannt. Wir gehen heute einen Schritt weiter und zeigen Dir auf, warum Du nichts tust, bis die Hütte lichterloh brennt. 

Es geht darum, Dinge, die sich offensichtlich nicht mehr lohnen, loszulassen und nicht weitere Emotionen, Energie oder Geld in die Sache zu investieren.

The Sunk Cost Fallacy

Rationell versteht das jeder, so glaube ich zumindest. In der Realität sieht es allerdings ganz anders aus.

Ich treffe häufig in Firmen auf Situationen, in welchen alle beteiligten wissen, dass man das Projekt, ein Tool, oder sogar einen Mitarbeiter gehen lassen sollte, aber man macht es nicht!

In meiner Rolle als Sparringpartner meines Auftraggebers versuche ich natürlich herauszufinden, warum das so ist. Warum werden sehr teure Projekte nicht einfach geschlossen, wenn sie nichts mehr bringen?

Warum nimmt man an der x-ten Ausschreibung teil, obwohl man weder den potenziellen Kunden kennt noch auch nur eine der letzten 25 Ausschreibungen hat gewinnen können?

Warum arbeitet der Kollege immer noch hier, obwohl niemand mit ihm arbeiten will und er alles, was er anfasst, zum Scheitern bringt?

Wenn die Hütte lichterloh brennt

Um es vorweg zu nehmen, ich habe kein Patentrezept, um solche Dinge zu verhindern. Doch was mir auffällt ist, dass diese Situationen eine ähnliche Ausgangslage haben.

Egal ob es um den Mitarbeiter, das Projekt oder die Ausschreibung geht. In der Regel traut sich niemand (bis hin zum Chef) die Sache abzublasen, wenn entweder

  1. die Angst vor Schmerz dabei ist, oder
  2. niemand die Verantwortung für die Veränderung tragen will.

Mit der Angst vor Schmerz meine ich, sogar der Chef traut sich nicht dem Mitarbeiter zu kündigen, wenn er (der Chef) befürchtet, dass der Mitarbeiter in ein emotionales Loch fällt oder beginnt zu weinen oder, oder…

Ist es nicht faszinierend, dass die meisten Personen lieber einer schlechten Sache (nutzlose Ausschreibungen, schlechte Mitarbeiter, die Energie kosten, usw.) weiter zuschauen und viel Energie hinein investieren, als dass sie den Mut aufbringen, durch einen kurzen Moment des Schmerzes (eine Kündigung dauert nicht ewig) die Sache zu bereinigen?

Zum Abschluss bringe ich noch einen weiteren Aspekt in die Sache rein. Was glaubst Du, welcher Typ Mensch ist in seinem Leben erfolgreicher? Der, welcher sich diesem Schmerz stellt und danach seinen Seelenfrieden hat? Oder der, der solche Probleme ungelöst lange vor sich herschiebt?

Viel Spass beim Lösen Deiner Probleme. Wenn Du Unterstützung wünschst, weil Du den Schmerz nicht magst, schreib mir einer Nachricht. Ich helfe Dir gerne.

Dein Zarko – Der KundenMagnet

Über den Autor

Zarko Jerkic

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